Rasseportrait

Silkys sind ein sorgfältig zusammengestellter Cocktail aus verschiedenen Zuchten: dem Australian Terrier, einem kleinen rauhaarigen Terrier und dem Yorkshire Terrier, der das seidige Haar und die beiden Haarfarben ausbildete – blue and tan. Das Haar wächst wie beim Yorki lang, sollte aber in keinem Fall bis zum Boden reichen, sondern der Kontur des Körpers folgen.
Babys kommen schwarz (black/blue) zur Welt, mit einem bisschen tan am Schnäuzchen, an den Pfötchen und eventuell an der Rute oder am unteren Körper. Das Haar sollte dann allmählich bis im Alter von circa 18 Monaten in seine richtigen Farben wechseln. Allerdings gibt es auch Silkys, die etwas länger dafür brauchen.
Es sollte sich wie Seide – kalt beim berühren, aber warm in der Hand – anfühlen.
Füße, Schnäuzchen und die Rute sollten frei von langem Haar sein.
Unerwünschtes langes Haar wird mit den Fingern herausgetrimmt, oder mit einem elektrischen Trimmer entfernt.
Meine Silkys sind gerne ein bisschen eingebildet und stolz, wenn sie zurechtgemacht werden. Sie können stundenlang stillstehen, solange man an ihnen kämmt, bürstet, schneidet oder sie für eine Show zurecht macht.
Ein absoluter Bonus ist es, dass sie kein Haar abwerfen – Silkys haaren nicht, wenn man sie regelmäßig kämmt oder bürstet. Sie sind also auch für Asthmatiker geeignet.

Die liebevollen Silkys
Silkys sind lebhaft, unbekümmert und fröhlich, stets spaßig und immer für lustige Streiche aufgelegt. Sie verstehen alles, was man sagt oder tut – meine können sogar Gedanken lesen. Die Familie, in der sie leben ist ihr Rudel, und das lieben sie über alles. Solange sie nicht alleine sein müssen, sondern mit ihren geliebten Menschen zusammen sind, ist alles in Ordnung.

Der Bodyguard für’s Haus
Silkys sind Haushunde, freundlich zu allen Mitgliedern Ihrer Familie, wachsam und mutig gegenüber Eindringlingen. Sollte jemand versuchen, ins Haus zu gelangen, wenn niemand da ist, so wird ein Silky nie zögern, Haus und Habe zu verteidigen. Sie haben sehr gute Ohren und ein durchaus kräftiges Gebiß. Sie hören Fremde bereits, bevor diese das Haus erreicht haben. So wird sich ein Silky lauthals bellend auf einen Fremden stürzen – bis Hilfe kommt.

Ich sollte vielleicht anmerken, das es etwas dubios werden kann, einen Silky zum ersten mal mit jemand fremdem bekannt zu machen. Aber wenn er bemerkt, dass man selbst den Fremden akzeptiert, so wird er es auch tun.

Der Familienhund
Silkys lieben Kinder, sie spielen für ihr Leben gerne. So lange das Spiel fair ist, und sie mit Respekt und Liebe behandelt werden, werden sie mit Zuneigung antworten.
Silkys – wie auch andere Hunde – werden nicht gerne geärgert, bedenke: es sind schließlich Terrier, die sich zur Wehr setzen können!

Wie alle Hunde, muss man schon mal schimpfen, wenn sie etwas angestellt haben. Es ist aber auch wichtig, dass sie wissen, wer ihr „Boss“ ist. Normalerweise ist es nicht lange möglich mit ihnen zu hadern – rasch kommen sie angeschlichen, setzen sich leise neben Dich mit einem kleinen Nasenstüber, der sagen soll: „Sei wieder lieb mit mir“

Rassestandard

Unser „allgemeines Erscheinungsbild“
Wir sind kompakte (was bedeutet das denn schon wieder?), mäßig niedrig stehende Hunde von mittlerer Länge mit fein strukturiertem Gebäude, doch mit genügend Substanz, um die Fähigkeit, im Haus unerwünschte Nager töten zu können, erkennen zu lassen. Das gescheitelte , glatte, seidige Haar vermittelt ein gepflegtes Erscheinungsbild, wie es sich für Rassehunde nun mal gehört.

Unser Wesen (Verhalten und Charakter):
Wir zeigen die charakteristischen Merkmale eines Terriers sowie eifrige Wachsamkeit und verkörpern Lebhaftigkeit, Gesundheit und Leistungsfähigkeit.

Unser Kopf:
Unser Kopf ist mäßig lang, wobei die Entfernung zwischen der Nasenspitze und dem Stirnabsatz etwas kürzer ist als diejenige vom Stirnabsatz zum Hinterhauptbein (so,so). Der Kopf muss, wie es sich für einen Terrier gehört, kräftig sein; er ist mäßig breit zwischen den Ohren.

Unser Schädel ist flach, ohne zwischen den Augen ausgefüllt zu sein, und bedeckt von einem feinen seidigen Haarschopf, der nicht über die Augen fallen darf (lang herabfallendes Haar am Vorgesicht oder an den Wangen ist sehr zu bemängeln). Wir haben schwarze Nasen und straff anliegende, glatte Lefzen.
Unser Kiefer ist kräftig, die Zähne sind gleichmäßig angeordnet und keinesfalls beengt stehend; die obere Schneidezahnreihe greift ohne Zwischenraum über die untere (die Menschen nennen es Scherengebiss).

Unsere Augen sollen klein, oval und so dunkel wie möglich sein, nicht vorstehend und einen durchdringenden, intelligenten Ausdruck zeigen (was heisst hier zeigen: Wir SIND intelligent).

Die Ohren sollen klein, v-förmig und hoch auf den Schädel angesetzt sein; das Ohrleder ist von feiner Struktur. Sie werden aufrecht getragen und sind frei von jeglichem langen Haar.

Der Hals:
Unser Hals ist mittellang und elegant und weist eine leicht gebogene Nackenlinie mit harmonischem Übergang zur Schulterpartie auf. Er ist reich bedeckt von langem, seidigem Haar.

Unser Körper:
Der Körper sollte mäßig lang sein im Verhältnis zur Widerristhöhe des Hundes. Die Rückenlinie ist im Stand und in der Bewegung stets eben. Eine eingesenkte oder gewölbte Rückenlinie ist ein schwerer Fehler. Wir haben kräftige Lenden. Unser Brustkorb ist mäßig tief und mäßig breit, unsere Rippen sind gut gewölbt und reichen bis zu den kräftigen Lenden.

Die ersten drei Wirbel sollten gerade oder in leichtem Bogen aufrecht getragen werden, aber nicht über den Rücken gezogen sein. Die Rute darf nicht geringelt sein und trägt in ihrer Länge zur Ausgewogenheit der Gesamterscheinung bei. In Deutschland ist das Kupieren der Rute verboten.

Unsere Gliedmassen:
Unsere Vorderläufe haben zierliche, runde Knochen, sind gerade und stehen gut unter dem Körper, ohne irgendwelche Schwächen im Vordermittelfuß zu zeigen.

Die Schulterblätter sind von feiner Struktur, gut zurückliegend; zusammen mit den in gutem Winkel gelagerten Oberarmen liegen sie dicht an den Rippen an.

Unsere Ellenbogen sind weder einwärts noch nach außen gedreht.

Die Oberschenkel sollten gut entwickelt sein und unsere Kniegelenke gewinkelt sein. Auch unsere Sprunggelenke sind gut gewinkelt. Von hinten gesehen sollten die Sprunggelenke niedrig über dem Boden und parallel zueinander stehen.

Die Pfoten sind kleine, gut gepolsterte Katzenpfoten (was, Katzen?) mit eng zusammengefügten Zehen. Die Krallen müssen schwarz oder sehr dunkel sein.

Das Gangwerk (Gangwerk? Wir sind doch keine Roboter): Die Bewegung sollte frei und gradlinig sein ohne Lockerheit in den Schultern oder den Ellenbogen; die Pfoten oder Vordermittelfuß sollten weder einwärts noch nach außen gedreht werden.

Unsere Hinterhand sollte große Schubkraft zeigen, wobei Knie- und Sprunggelenke äußerst flexibel sind (klar, deshalb sind wir auch so schnell). Von hinten gesehen sollte die Bewegung weder zu eng noch zu breit sein.

(Das Wichtigste): Unser Haarkleid:
Unser Haar muss glatt anliegen (haaaallo, wir stehen nicht auf Dauerwelle!), fein, glänzend und von seidiger Textur sein. Es sollte aber nicht so lang sein, dass die Bewegung beeinträchtigt und die Sicht unter den Körper hindurch ganz verdeckt ist. Die Vorder- und Hinterpfoten sollen frei von langem Haar sein.

Jede Schattierung von Blau und Loh ist annehmbar, je intensiver und klarer abgegrenzt die Farben sind, desto besser. Silber und Weiß geht gar nicht (wir sind ja nicht die grauen Panther). Das Blau an der Rute muss dunkel sein. Ein silberblauer oder rehbrauner Schopf ist erwünscht. Blau und Loh zeigen folgende Verteilung: Loh um den Ansatz der Ohren, am Vorgesicht und an den Wangen; Blau vom Hinterkopf bis zur Rutenspitze, an den Vorderläufen hinunter bis fast zum Vorderfusswurzelgelenk und an den Hinterläufen bis zum Sprunggelenk. Das Loh verläuft in einer Linie über die Kniegelenke abwärts und dehnt sich von den Knien und den Sprunggelenken bis zu den Zehen aus, ebenso rund um den After. Das Blau am Körper muss frei von Loh oder bronzefarbenem Anflug sein. Die lohfarbenen Abzeichen dürfen keine unsauberen rußigen Schattierungen aufweisen.

Schwarze Färbung ist bei Welpen erlaubt; die Umfärbung zu Blau muss jedoch bis zum Alter von 18 Monaten erfolgt sein.

Unsere Größe:
Unsere Widerristhöhe bei Rüden liegt so bei 23 – 26 cm (9 – 10 inches), bei Hündinnen kann sie etwas geringer sein. Womit wir auch wieder am Anfang wären: Unsere wahre Größe zeigen wir durch unseren Charakter!

Leave Comment